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Konjunktur schwächelt, die Einzelhandelsumsätze nicht

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„Besonders auffällig ist der hohe Anteil von Portfoliodeals, auf die im Gesamtjahr 2019 rund 47 Prozent des Volumens entfielen, wobei die Warenhaus-Fusion Karstadt/Kaufhof mit einem Volumen über einer Milliarde Euro natürlich besonders ins Gewicht fiel“, sagt Jennifer Güleryüz, Senior Consultant Research Germany bei Savills, und ergänzt: „Zum Vergleich: 2018 lag der Portfolioanteil bei 41 Prozent.“

Mit einem Volumen von fünf Milliarden Euro waren Geschäftshäuser im Jahr 2019 das stärkste Segment (36 Prozent), gefolgt von Warenhäusern mit 2,5 Milliarden Euro (18 Prozent) und Fachmarktzentren mit 2,2 Milliarden Euro (15 Prozent). Shopping Center wechselten für rund 1,7 Milliarden Euro den Besitzer (13 Prozent). Sonstige Einzelhandelsformate, wozu unter anderem Supermärkte, Discounter und Baumärkte zählen, zeichneten für 18 Prozent des Volumens verantwortlich (2,5 Milliarden Euro).

In Bezug auf die Spitzenrenditen war im Vergleich zum Vorquartal nur bei Secondary Shopping Centern Bewegung zu erkennen – mit einem Anstieg um 30 Basispunkte auf 6,2 Prozent. Geschäftshäuser liegen weiterhin bei 3,0 Prozent, Fachmarktzentren bei 3,9 Prozent und Shopping Center bei 4,3 Prozent. „Wir gehen davon aus, dass die Spitzenrenditen im Jahr 2020 weitgehend stabil bleiben werden, obwohl eine weitere Abschwächung der Secondary Renditen unvermeidlich sein dürfte. Die gefragtesten Objekte werden diejenigen sein, die ihr Einzugsgebiet dominieren oder Center die eine Transformationszukunftsperspektive bieten“, sagt Jörg Krechky, Director und Head of Retail Investment Services Germany bei Savills.

Laut den Savills-Experten könnten insbesondere im Hinblick auf das schwächere Konjunkturumfeld Einzelhandelsimmobilien in der Gunst der Investoren wieder steigen. Denn der im stationären Einzelhandel erzielte Umsatz erwies sich bislang als robust (plus 1,2 Prozent in 2019 gegenüber dem Vorjahr) und auch die Anschaffungsneigung kletterte im Dezember um 2,2 Zähler auf 52,2 Punkte. Warum dies so bleiben dürfte, erläutert Krechky: „Erstens legen die aktuellen Prognosen ein anhaltend hohes Beschäftigungsniveau nahe. Zweitens dürften fiskalische Maßnahmen, darunter die höhere Einkommensgrenze beim Elternunterhalt ab Januar 2020 und die teilweise Abschaffung des Solidaritätsbeitrags ab 2021, den Konsum stimulieren.“ (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Savills

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von factum
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