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Coronavirus – Negative Auswirkungen auf weltweites Wirtschaftswachstum

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Die zunehmende Wahrscheinlichkeit einer Pandemie löste in der letzten Februarwoche einen abrupten Kursrutsch an den Aktienmärkten aus, schreiben Guy Wagner, Chefanlagestratege uns Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI – Banque de Luxembourg Investments, und sein Teams in der jüngsten Ausgabe ihrer monatlichen „Investment-Highlights“.

Die meisten großen Börsenindizes brachen um über zehn Prozent ein. Im gesamten Monat büßte der MSCI All Country World Index Net Total Return in Euro um 7,3 Prozent ein. Der US-Leitindex S&P 500 verlor 8,4 Prozent (in US-Dollar), der Stoxx Europe 600 8,5 Prozent (in Euro), der japanische Topix 10,3 Prozent  (in Japanischen Yen) sowie der MSCI Emerging Markets 5,4 Prozent (in US-Dollar).

„Bei den Branchen waren Energietitel in besonderem Maße betroffen“, präzisiert Wagner. „Zudem wurden die Unterschiede innerhalb der Märkte geringer, da auch die üblicherweise defensiveren Branchen (Basiskonsum, Gesundheit, Versorger) von der Abwärtstendenz nicht verschont blieben.“ In China brach das Wirtschaftswachstum infolge der Coronavirus-Epidemie ein; der Geschäftsindikator der Fertigungsbranche stürzte im Februar von 50 auf 35,7 Zähler. „Aufgrund der Unsicherheiten bezüglich der Ausbreitung des Virus werden verlässliche Prognosen zum Wachstum der Weltwirtschaft immer schwieriger.“

Die Ausbreitung des Coronavirus außerhalb Chinas löste bei den Anlegern eine plötzliche Zunahme der Risikoaversion aus: „Staatsanleihen übernahmen wieder voll und ganz ihre Rolle als Fluchtwerte“, so der luxemburgische Ökonom. In den USA brach die Rendite der zehnjährigen US-Treasury Note ein. In der Eurozone sanken die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen in Deutschland und in Frankreich; in Spanien und Italien stiegen sie hingegen. Guy Wagner: „Südeuropäische Staatsanleihen konnten vom Ansturm auf risikolose Papiere nicht profitieren.“

Wegen des Coronavirus senkte die US-amerikanische Federal Reserve den Leitzinssatz überraschend um einen halben Prozentpunkt, um die Konjunktur zu stützen. Auf europäischer Seite äußerte sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde zurückhaltender: Ihrer Einschätzung nach sei es noch zu früh, um über neue geldpolitische Lockerungsmaßnahmen nachzudenken. (DFPA/JF1)

Quelle: „Investment-Highlights“ BLI Banque de Luxembourg Investments

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von factum
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