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Betrug unter dem Namen der BaFin

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Es häufen sich Fälle, in denen Betrüger den Namen der BaFin missbrauchen, um das Vertrauen argloser Verbraucher für sich zu gewinnen und um ihren unrechtmäßigen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Dazu geben sie sich zum Beispiel am Telefon oder in E-Mails als BaFin-Beschäftigte aus und verwenden dabei die Namen tatsächlicher BaFin-Mitarbeiter ohne deren Wissen. Es sind auch Schreiben mit nachgestelltem BaFin-Briefkopf im Umlauf, bei denen es sich um Fälschungen handelt.

Vor diesem Hintergrund teilt die BaFin Verbraucherinnen und Verbrauchern mit:

Seien Sie sehr misstrauisch, wenn ein vermeintlicher BaFin-Mitarbeiter Sie kontaktiert: Die BaFin wendet sich nicht von sich aus an einzelne Personen, um sie beispielsweise zu Finanzprodukten zu beraten oder um die Zahlung eines Geldbetrags auf ein bestimmtes Konto zu verlangen.

Die BaFin bittet daher alle Verbraucher, wenn sie mit derartigen Angeboten oder Aufforderungen in Kontakt kommen, diese abzulehnen und Anzeige bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft zu erstatten. Wenn Sie Zweifel haben, können Sie sich auch an die BaFin selbst wenden. Das Verbrauchertelefon erreichen Sie kostenfrei unter der Telefonnummer 0800 2 100 500 (für Anrufe aus dem Ausland: +49 (0) 228 299 70 299).

Vielfältige Betrugsmaschen

Die Maschen der Betrüger sind vielfältig. So hat sich beispielsweise ein Anrufer Verbrauchern gegenüber am Telefon als BaFin-Beschäftigter ausgegeben, um über einen Versicherungsvertrag zu sprechen und den Besuch eines vermeintlichen Vertreters anzukündigen.

Auch sind Fake-Anrufe und Fake-E-Mails unter dem Namen von BaFin-Präsident Felix Hufeld und seiner Pressesprecherin Dr. Sabine Reimer sowie der BaFin-Vizepräsidentin Elisabeth Roegele bekannt geworden. In mehreren Fällen in Deutschland und der Schweiz hat ein angeblicher Felix Hufeld Verbraucher am Telefon aufgefordert, einen hohen Geldbetrag auf ein bestimmtes Konto zu überweisen. Daneben gab es auch falsche E-Mails mit Zahlungsaufforderungen unter dem Namen seiner Pressesprecherin und der BaFin-Vizepräsidentin.

Viel Geld können Sie auch bei betrügerischen, nicht lizenzierten Online-Handelsplattformen verlieren: Verbraucher werden von Mitarbeitern dieser Plattformen angerufen und aggressiv dazu aufgefordert, immer höhere Summen zu investieren. Einmal investiert, versuchen die Verbraucher in der Folge vergeblich, das Geld wieder zurückzuerhalten. Häufig geben sich dann Betrüger, die Kundendaten erworben haben, als Samariter aus und tun so, als wollten sie Verbraucher dabei unterstützen, verlorenes Geld zurückzuholen. Dabei geben die Täter oft vor, von vertrauenswürdigen Stellen wie der BaFin beauftragt oder sogar dort beschäftigt zu sein. Häufig – aber nicht immer – entlarvt schon die schlechte Sprachqualität Bescheinigungen mit dem vermeintlichen Briefkopf der BaFin als Fälschung.

Keine Anwerbung durch die BaFin

Nicht immer geht es Verbrauchern direkt an den Geldbeutel, wenn der Name der BaFin missbräuchlich verwendet wird. So wurden etwa 2019 mehrere Fälle bekannt, in denen unbekannte Täter unter dem Namen der BaFin Personen per Telefon oder online aufgefordert haben, ein Testkonto bei einem Kreditinstitut zu eröffnen. Mit den im Zuge der vermeintlichen Kontoeröffnung erbeuteten Daten versuchten die Täter dann, unter dem Namen der angesprochenen Person ein Konto bei dem Kreditinstitut zu eröffnen, um dieses vermutlich für kriminelle Zwecke zu nutzen.

Mit gefälschten Bestätigungsschreiben der BaFin haben sich in der Vergangenheit Unternehmen einen seriösen Anschein verliehen, um Verbrauchern Jobangebote als „Treuhandassistenten“ zu unterbreiten. Diese sollen über ihr eigenes Konto Gelder weiterleiten, die jedoch auf kriminelle Handlungen zurückgehen. Verbraucher, die als „Treuhandassistenten“ agieren, können sich selbst strafbar machen.

Verbraucher müssen wachsam sein

Die Beispiele zeigen, wie vielfältig das Betätigungsfeld von Betrügern ist, die den Namen der BaFin missbräuchlich verwenden. Die BaFin veröffentlicht regelmäßig Meldungen, wenn sie erfährt, dass ihr Name missbräuchlich verwendet wird. Gleichwohl kommen immer wieder neue Maschen hinzu. Seien Sie überaus wachsam, kriminelle Absichten sind oft nicht leicht zu erkennen und ändern sich ständig!

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