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Anstieg der Wohnimmobilienpreise schwächt sich weiter ab

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Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland sind im zweiten Quartal 2022 um durchschnittlich 10,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Damit lag die Veränderungsrate des Häuserpreisindex gegenüber dem Vorjahresquartal zum fünften Mal in Folge über zehn Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, haben sich Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser gegenüber dem Vorquartal im Schnitt um 2,5 Prozent verteuert.

Obwohl der Preisanstieg sowohl in den Städten als auch in ländlichen Regionen nahezu durchweg schwächer als in den Vorquartalen war, erhöhten sich die Preise gegenüber dem Vorjahresquartal auch im zweiten Quartal 2022 deutlich. Den größten Preisanstieg gab es in den dünn besiedelten ländlichen Kreisen: Hier erhöhten sich die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 13,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, Eigentumswohnungen verteuerten sich um 11,7 Prozent. In den Top-7-Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf) stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 12,2 Prozent und für Eigentumswohnungen um 10,6 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2021.

Am schwächsten fiel der Preisanstieg in den städtischen Kreisen aus. Dort lag die Teuerungsrate für Häuser mit plus 7,8 Prozent zum ersten Mal seit dem ersten Quartal 2021 wieder im einstelligen Bereich. Für Wohnungen musste im zweiten Quartal 2022 in städtischen Kreisen 7,3 Prozent mehr bezahlt werden als im Vorjahresquartal.

Mit der aktuellen Veröffentlichung wurde das Ergebnis des ersten Quartals 2022 für den bundesweiten Häuserpreisindex um minus 0,7 Prozentpunkte revidiert (vorläufiger Wert: plus 12,3 Prozent, revidierter Wert: plus 11,6 Prozent, bezogen auf die Veränderungsrate zum Vorjahresquartal). Revisionen werden regelmäßig durchgeführt, um nachträgliche Meldungen zu berücksichtigen. (DFPA/JF1)

Das Statistische Bundesamt (Destatis) ist Anbieter amtlicher statistischer Informationen in Deutschland. Die rund 2.400 Beschäftigten in Wiesbaden, Bonn und Berlin erheben, sammeln und analysieren statistische Informationen. Als selbstständige Bundesoberbehörde gehört das Destatis zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, das die Dienstaufsicht ausübt.

www.destatis.de

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