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Trotz Krise: Experten erkennen Opportunitäten am US-Immobilienmarkt

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Die USA und Kanada bleiben für Investoren aus Europa weiterhin attraktiv. Kanada punktet mit hoher wirtschaftlicher und politischer Stabilität sowie einer durchdachten Einwanderungspolitik, was zu attraktiven Rahmenbedingungen auf dem Immobilienmarkt führt. Die USA haben aufgrund ihrer Größe einen Größenvorteil, obwohl der Büromarkt derzeit in einer Krise steckt. Experten sehen jedoch selektive Opportunitäten in anderen Nutzungsarten.

Im Logistiksegment werden die Hafenstädte, insbesondere an der Golf- und Ostküste der USA, als wachstumsstark eingeschätzt. Im Wohnsegment gilt vor allem das Multifamily-Housing als vielversprechend, insbesondere in den südöstlichen Bundesstaaten der USA. Sowohl die USA als auch Kanada werden weiterhin als sichere Häfen für Investoren angesehen, wobei Kanada sogar als etwas sicherer eingestuft wird. Dennoch gibt es in beiden Ländern viel investitionsbereites Kapital.

In den USA haben die Anfangsrenditen zwischen dem ersten Quartal 2022 und dem ersten Quartal 2023 im Durchschnitt um rund 100 Basispunkte zugenommen. Interessanterweise haben gerade die Segmente mit den besten Fundamentaldaten, nämlich Multifamily und Logistik, die größte Korrektur erfahren.

Im US-Immobilienmarkt sehen Experten Chancen in den starken Sektoren Multifamily und Logistik sowie im Einzelhandel, da dort das Repricing bereits praktisch abgeschlossen ist und die Anfangsrenditen sehr attraktiv sind. Besonders der Lebensmitteleinzelhandel und die Nahversorgung stehen im Fokus. Im Bereich Logistik werden die Küstenmärkte aufgrund ihrer niedrigen Leerstände als attraktiv eingeschätzt. Im schwierigen Bürosegment gibt es Potenzial, insbesondere im Bereich Manage-to-core/green.

Auf dem kanadischen Immobilienmarkt ist das Wirtschaftswachstum deutlich höher als in Deutschland. Die Inflationsrate in Kanada wird voraussichtlich bei 3,0 Prozent im Jahr 2023 liegen, während in Deutschland 6,2 Prozent erwartet werden. Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf Kanada sind relativ gering, da das Land energietechnisch unabhängig ist und sogar ein Netto-Exporteur von Öl, Gas und Elektrizität ist.

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